|
Der Begriff "Diätetik" leitet sich vom lateinischen „diaita“ ab und bedeutet
Lebensweise. Durch spezielle Ernährungsmassnahmen sollen Krankheiten
vorgebeugt oder gelindert werden.
„Der Mensch ist, was er isst.“
Heute kann man innerhalb der Diätetik hauptsächlich zwei
verschiedene Methoden unterscheiden:
1. Die Diätetik, welche sich nach der westlichen Naturheilkunde richtet.
2. Die Diätetik, welche die Theorie der chinesischen Medizin nutzt.
In der westlichen Diätetik ist man bestrebt, gesunde Nahrung
in gesunden Mengen dem menschlichen Körper zuzuführen.
Ausserdem soll herausgefunden werden, welche gesundheitlichen
Störungen von gewissen Nahrungsmitteln hervorgerufen werden
können. Darmerkrankungen wie Milchzuckerunverträglichkeit
(Laktoseintoleranz) oder eine Unverträglichkeit bestimmter
Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste oder Hafer
(Glutenintoleranz, Zöliakie etc.) könnten so vermieden werden.
So werden individuelle Ernährungspläne erstellt, um die
Verträglichkeit zu verbessern. Der Fokus liegt hier auf den
Inhaltsstoffen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweisse, Cholesterine,
Ballaststoffe, Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine etc.).
In der chinesischen Diätetik steht das energetische Verhalten
eines Nahrungsmittels im Vordergrund. Dieses wird durch die
Wirkrichtung, den Meridianbezug, den Geschmack
(bitter, süss, scharf, salzig, sauer) und Temperaturverhalten
(kühlend, wärmend oder neutral) bestimmt. Eine Person, die zum Beispiel am typischen Yang-Leere-Symptom Kälte leidet, sollte darauf achten, dass sie weder thermisch noch energetisch kühlende Nahrungsmittel zu sich nimmt.
|